Freitag, 1. April 2005

NUR EINE FRAGE . . .

Warum gehen Männer ins Puff?
Das zu beantworten ist freilich nur dann interessant, wenn das (herkömmliche, naheliegende, reflexartige, zum Klischee verdammte, öde) Argument, dass sie daheim (wo und was immer das ist) unbefriedigt sind, keinesfalls zur Sprache kommen darf.

Hm.

Mittwoch, 30. März 2005

SEXUELLE INHALTE

Irgendwo im twoday-Reich habe ich - FICKEN BUMSEN VÖGELN - gelesen, die Motivation - TITTEN BRÜSTE NIPPEL - für ein Weblog, das sich - SCHWANZ STÄNDER EIER - mit sexuellen Inhalten an die Öffentlichkeit - SADO MASO FETISCH - wendet, wäre lediglich die Gier - MÖSE MUSCHI FOTZE - danach, via Suchmaschine viele Konsumenten - BLASEN SCHLECKEN REINSTECKEN -auf die eigene Seite zu - SCHAMLIPPEN KITZLER LOCH - locken. Ich will hier - ARSCH SPERMA FESSELN - festhalten, dass dies eine - SPRITZEN ABSPRITZEN VOLLSPRITZEN - infame Verleumdung ist.

Dienstag, 29. März 2005

ICH KOMME . . . ODER NICHT?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir über das Wesen des männlichen Orgasmus noch nie intensive Gedanken gemacht habe (ein wenig länger dauern könnte er, aber das schreibe ich hier nur hin, falls die Natur zufällig mein Weblog liest).
Der männliche Orgasmus war in meinem Leben, das offenbar mitunter von sexueller Naivität geprägt ist, eine Selbstverständlichkeit. Unvermeidbar irgendwie.
Und im Grunde war ich in besonders entscheidenden Augenblicken stets in hinauszögernde Gedanken versunken (wenn wir jetzt einmal vom An-Einem-Bestimmten-Punkt-Drücken-Trick absehen).
Also habe ich im Laufe der Jahre oft an die kuriosesten Begebenheiten gedacht, nur um nicht vor dem Höhepunkt kapitulieren zu müssen.
Zum Beispiel an meine 74jährige Tante, die beim Essen immer so schmatzt. Das wirkte zwar hervorragend, war aber irgendwie ein Betrug an der Leidenschaft (nicht auszudenken, das Tanten-Bild hätte sich verselbstständigt, ich könnte nie mehr einen Orgasmus haben).
Daher dachte ich, gefangen in der Verkehrsspitze, doch lieber an Alltägliches (das Altpapier muss runter, Hundefutter ist aus, vielleicht sollte ich mir doch den Bullen von Tölz ansehen).
Oder ich beschäftigte mich mit geschlossenen Augen, um keine alles gefährdenden Reize einzufangen, intensiv mit Sport (böses Foul, Golfschlag ins Wasser, Doppelfehler).
Fest steht, dass ich im Laufe der Zeit zur Orgasmus-Vorbeuge eine gewisse Routine in Bewegungabläufen, Rhythmuswechseln oder Kunstpausen entwickelt habe.
Nie jedoch, nie, nie, nie, sah ich mich mit dem Leidensdruck, nicht kommen zu können, konfrontiert.
Was zur Folge hat, dass ein Vortäuschen kein Thema war und ist. Aber ich lese: Über 40 Prozent der Männer tun das, tun, als ob. Wow.
Mir ist klar, dass Frauen, denen die Begebenheiten des Vortäuschens vertrauter sind, im umgekehrten Fall wohl auch Bedenken hätten (zumindest insgeheim). Denn das Eingeständnis "Ich bin nicht einmal so geil, dass er spritzt" ist zwar ein Unsinn, aber eine naheliegende und selbstverletzende Schlussfolgerung.
Also täuscht auch ER vor. Mit dem natürlich Nachteil, dass ein gelungenes Täuschungsmanöver nur in ihr stattfinden kann. Denn, wie uns die Porno-Produzenten lehrten: Rausziehen und kommen, die Zuschauer wollen Beweise. Wer aber, aus welchen Gründen auch immer, kein Beweismaterial liefern kann, der versteckt sich in ihr, weil etwaige Nachforschungen ergeben, dass bei einer solchen Mixtur von Säften das Identifizieren von Sperma schwer ist. Noch mehr, wenn es sich bei besonders liebeshungrigen Paaren bereits um die zweite (oder sogar dritte, oder . . .) Nummer handelt und die Sperma-Produktion auf natürliche Weise minimiert ist.
Am leichtesten ist das Vortäuschen natürlich im Fall von Kondom-Verwendung. Denn ein professioneller Illusionist wird auch den (ungefüllten) Gummi mit geübten Fingern schnell zum Verschwinden bringen.
Am Gesichtsausdruck und Stöhnen, dessen bin ich mir sicher, wird es am wenigsten scheitern. Wobei es mich tatsächlich interessieren würde, ob eine Partnerin, mit der ich regelmäßig orgiastischen Sex habe, eine mögliche So-Tun-Als-Ob-Mimik erkennen würde.
Ich würde ja überhaupt gerne wissen, wie ich ausschaue, wenn ich meine Lust auf den Höhepunkt bringe. Aber ich werde es nie erfahren. Denn wenn ich vor einem Spiegel einen Orgasmus produziere, dann muss ich die Augen bewusst offen haben, und dann bin ich ja nicht mehr ich. Daher dachte ich mir einst, ein Video könnte mir meine Ekstase dokumentieren. Aber das war ein echter Flop. Denn ich wusste ja vom laufenden Band, und ich war daher permanent bemüht, mein Bewusstsein zu manipulieren. Dahingehend, dass ich mir selbst immer befohlen habe, nicht an die Kamera zu denken. Und weil das nicht geht, endete ich als Hauptdarsteller in einem tragikomischen Home-Porno (das Band habe ich schon am nächsten Abend mit Stirb Langsam II überspielt).
Und daher kann ich nur spekulieren, welchem der (von einigen Damen geforderten) unten abgebildeten Männern ich am ähnlichsten schaue. Aber vermutlich will ich's gar nicht wissen. Soll's ein Geheimnis bleiben, Hauptsache, ich komme weiter.

man1 man2 man3

man4 man5 man6

man7 man8 man9

man10 man12 man11

Montag, 21. März 2005

LIEBER ÄLTERE FRAUEN!

Immer wieder wird diese Diskussion geführt Auch hier. Immer wieder werden die Vergleiche bemüht, nervös, mitunter neurotisch, in jedem Fall leidenschaftlich.

Über eine weibliche Klassen-Gesellschaft, deren Hierarchien sich stärker denn je durch das Alter zu definieren scheinen. Die älteren Frauen schielen auf die jüngeren, jagen ihrer eigenen Vergangenheit nach. Vermissen sich selbst. Ihre Jugend. Ihre Körper. Ihre Reize.

Gestützt von einer Werbe-Gesellschaft, die uns mit femininer Perfektion zuschüttet. Auf den Plakaten räkeln sich die Models, das Fernsehen erbricht eine Beauty-Soap nach der anderen, die Magazine sind voll mit Bildern erotischer Makellosigkeit.

Und alle müssen mit im Jugend-Wahn. Nur nicht altern. Nur keine Falten, nur keine Dellen. Ältere Frauen müssen sich ihr Selbstbewusstsein zunehmend hart erarbeiten, müssen immer und überall gut sichtbar die Faust der eigenen Würde ballen, um sich in ihrem Stolz über die allgemeine Wahrnehmungsgrenze zu katapultieren.

Daher hier ein Plädoyer. Für Frauen jenseits der 30. Jenseits der 40.

Natürlich habe auch ich meine rechte Freude an knackigen Frauenkörpern. An reschen Hintern, prallen Brüsten, junger Reinheit. Aber ich mag in gleichem Maße die Spuren des Lebens. Ich liebe die weiblichen Fehler des Alters, weil ich sie nicht als Fehler betrachte. Im Gegenteil. Schönheit und Hässlichkeit sind für mich keine Frage des Alters, sondern lediglich meines grundsätzlichen Geschmacks.

Und jetzt der Sprung zum springenden Punkt: Ich behaupte etwas, das nicht die Wahrheit ist, aber meine Wahrheit: Der Sex mit älteren Frauen ist viel besser. (wenngleich ich hier nicht den öden Vergleich mit dem guten Wein strapazieren will)

Um eine Metapher aus dem Autorennsport zu bemühen: Ein junger Pilot ist sicher nicht wagemutiger, er kompensiert nur seine mangelnde Erfahrung mit erhöhtem Risiko. Die Gelassenheit aber fehlt ihm. Im Ernstfall wird er immer ein Spur früher bremsen und später Gas geben als der Routinier. Und bei den entscheidenden Manöver wird ihm in den meisten Fällen die Abgeklärtheit, die Cleverness, die List, der Weitblick und der gewinnbringende Zug fehlen.

Weil Erfahrung fast alles ist. Ausnahmen gibt es freilich immer. Aber ein Youngster, der seine fehlenden Jahre mit eine Überportion Ehrgeiz auszugleichen versucht, landet meistens im Out, neben der Strecke, die an's Ziel führt.

Ich weiß für mich: Eine 20jährige kann zwar noch so schön sein, aber die 40jährige fickt besser (natürlich stets unter der Prämisse, dass beide grundsätzliches Interesse an Sex haben).

Meine spannendsten, wildesten, verruchtesten, intensivsten, nach Wiederholung schreienden Abenteuer hatte ich nahezu aussschließlich mit Frauen jenseits der 30 und 40.

Wie Kann mich ein Schwangerschaftsstreifen stören, wenn bei ihr jeder Handgriff sitzt? Wie egal ist ein Bäuchlein, wenn sie weiß, worauf es wirklich ankommt? Der Busen hängt ein wenig? Dellen am Hintern? Falten um die Augen? Wie unbedeutend ist das im Reich der totalen Ekstase, in das sie dich deshalb entführen kann, weil es das Leben mit den Männern sie gelehrt hat.

Einen Mann zum Orgasmus zu bringen, ist wahrlich keine Meisterleistung (das können sogar die Männer selbst).
Aber einen Mann in einen sinnlichen himmelschreienden Trance-Zustand zu versetzen, mit Verlaub, das ist noch kaum einem Sex-Küken gelungen.

Was ich sagen will: Ihr herrlichen "alten" Weiber, raus, vor den Vorhang der Lust. Applaus. Und die jungen dürfen ruhig auf die Bühne schielen. Wenn's nach mir geht, sogar ehrfurchtsvoll.

Freitag, 18. März 2005

JAUCH STATT SEX

Die Sprache richtet sich's, wie sie's braucht. Was denn nun? Sollen wir unser Frühjahrs-Erwachen lieben oder die Frühjahrs-Müdigkeit beklagen? Ist es womöglich so, dass sich die Männer über den Wärme-Einfall freuen, weil sie bei jedem Spaziergang wieder entpulloverisiertes weibliches Wippen ins Auge fassen können (auch sich deutlich abzeichnende Brustwarzen sollen in den Straßen schon gesichtet worden sein) - das fiele in die Erwachens-Kategorie. Aber was nützt das, wenn wir vor lauter Erwachen am Abend so müde sind, dass wir zwar auf dem Sofa liegen, dort aber keinen Sex haben, sondern bei Jauchs 500-Euro-Frage geistig bleischwer alle Joker dieser Welt abrufen. Kann's nicht endlich Sommer werden?

ICH, EIN PHANTAST

Leidenschaft ist das Motiv: So viele Jahre. So viele Frauen. So viele Entdeckungen. Ich will aufbrechen zu einer grenzenlosen Abenteuerreise. Zu den sinnlichen und erotischen Schätzen zwischen Horizont und Abgrund. Der Sex und das Sein. Ich will schreiben. Über mich, mein Verlangen, meine Gedanken. Und ich will voller Frohsinn in der weiten Welt der Lust wandeln.

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